Dialogue in the Dark – Workshop on Inclusive Leadership
"Solange du nicht bereit bist, über das, was du bereits weißt, verwirrt zu sein, wird das, was du weißt, niemals breiter, größer und tiefer werden." — Milton Erickson
Was bedeutet es, ohne sehen zu können, durch die Welt zu gehen? Wie verändert sich die Wahrnehmung? Und was bedeutet das in der Machtdynamik?
Prof. Dr. Andreas Heinecke, der das Konzept der „blindekuh“ entworfen hat, erfand auch das Format „Dialog im Dunkeln“. In diesem Workshop werden die Teilnehmenden unter der Leitung blinder Trainer
in einen komplett dunklen Raum geführt. Die Rollen werden vertauscht: Sehende werden hilfsbedürftig und müssen lernen, andere Wahrnehmungen einzubeziehen, die über das Visuelle hinausgehen. Körper, Geist und Intellekt werden herausgefordert.
Man lernt:
- Offene Kommunikation: In der Dunkelheit ist man konzentrierter und erkennt, wie wichtig es ist, Fragen zu stellen und relevante Themen anzusprechen. Das Denken in der Dunkelheit ist flexibler; es geht mehr darum, Lösungen zu finden, als Probleme zu formulieren
- Experimentelles Denken fördern: Dunkelheit kann großen Spaß machen. Sie hilft, persönliche Hemmungen zu überwinden und bringt das experimentierfreudige Kind sowie den Denker in jedem Einzelnen zum Vorschein.
- Schnell Vertrauen und Bindung schaffen: Vertrauen in der Dunkelheit basiert oft auf Körperkontakt und aktivem Zuhören. Eine Zeit lang im Dunkeln zu sein, schafft eine enorme emotionale Verbindung und Bindung zwischen allen Teilnehmenden, da jeder auf gleicher Augenhöhe ist. Das hilft, scheinbare Unterschiede zu überwinden.
Dunkelheit kann ein grosser Ausgleich sein, der es uns ermöglicht, ohne die Fesseln des Sichtbaren zu lernen, unseren Geist für das zu öffnen, was wir nicht sehen, und besser zu nutzen, was wir fühlen, hören, riechen und berühren können.