The Great Gatsby
Im Sommer 1922 zieht der junge Nick Carraway aus Minnesota nach New York. Er freundet sich allmählich mit seinem Nachbarn an, einem geheimnisvollen Mann namens Jay Gatsby, der in einem gigantischen Herrenhaus lebt und extravagante Partys schmeisst. Aus mittellosen Verhältnissen stammend, hat es Gatsby mit undurchsichtigen Geschäften zu immensem Reichtum gebracht. Damit hofft er, seine Jugendliebe Daisy zurückzugewinnen, eine junge Frau aus vermögender Familie. Trotz ihres Versprechens, auf Jays Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg zu warten, hat Daisy den steinreichen Footballspieler Tom Buchanan geheiratet. Beeindruckt von Gatsbys sagenhaften Partys und seinem luxuriösen Lebensstil, beginnt Daisy erneut eine Affäre mit ihm, die jedoch in der Katastrophe endet. Und Gatsbys Traum von Liebe und Glück zerbricht an profanen Realitäten, denen er von vornherein nicht gewachsen war.
F. Scott Fitzgerald (1896–1940) zählt zu den herausragenden Vertretern der modernen amerikanischen Erzählliteratur. Er gilt neben Ernest Hemingway als bedeutendste Stimme der so genannten «Lost Generation» jener Schriftsteller, die sich zwischen Erstem Weltkrieg und Weltwirtschaftskrise enttäuscht vom Ideal Amerikas abwandten. «The Great Gatsby», wenige Jahre vor dem Zusammenbruch der Finanzmärkte erschienen, entlarvt in schillernden Farben und in morbider Klarheit, wie der Mythos des American Dream («vom Tellerwäscher zum Millionär») zum blossen Märchen verkommt. An die Stelle des Strebens nach Freiheit und Glückseligkeit ist die fieberhafte Jagd nach Reichtum und Macht getreten.
Schauspiel in englischer Sprache.
Talk im Theater um 18.45 Uhr