Die Ausstellung im Haus Appenzell befasst sich mit Miniaturtheatern ganz unterschiedlicher Art – gemeinsam ist ihnen eine grosse Spielfreude und viel Liebe zum Detail. Zum einen erwartet das Publikum eine Privatsammlung historischer Papiertheater, die sich im 19. Jahrhundert als Spielzeug und Bildungsinstrument grosser Beliebtheit erfreuten. Die Bilderbogen zum Ausschneiden, Zusammenbauen und Spielen waren oft den grossen Bühnen nachempfunden. Der zweite Teil widmet sich Toblers Marionettentheater – eine für ihre Zeit technisch raffiniert ausgestattete Heimpuppenbühne aus dem späten 19. Jahrhundert. Nebst der Originalbühne der Gebrüder Tobler sind Kulissen, Regiebücher, Theaterplakate und Figuren zu sehen. Schliesslich entführen die puppenstubengrossen Szenerien von Bernhard Vogelsanger in die grosse weite Welt der Oper. Während fast 50 Jahren betrieb das Original in einer Genossenschaftswohnung in Zürich-Schwamendingen das wohl kleinste Opernhaus der Welt.
Kunst
Alles nur Theater?
Von Papierpuppen, Marionettenbühnen und Wohnzimmeropern