Gloria!
Es ist das Jahr 1800 im Kollegium Sant'Ignazio, Waisenhaus und Musikschule für Mädchen, in der Nähe von Venedig. Während die anderen im Orchester von Maestro Perlina spielen, darf die Magd Teresa nur die niedrigsten Arbeiten verrichten. Niemand ahnt etwas von ihrer aussergewöhnlichen musikalischen Begabung, bis sie eines Tages in der Abstellkammer ein neuartiges Instrument entdeckt: ein Pianoforte. Bald wird der Ort zum Treffpunkt heimlicher "Jam-Sessions" einer verschworenen Gruppe von Musikerinnen rund um Teresa, die mit ihren eigenwilligen Kompositionen die Musikgeschichte gleich um Jahrhunderte überspringen. Als der frisch berufene Papst Pius VII seinen Besuch im Kollegium ankündigt, gerät der einfallslose Perlina in Not, nicht aber die kreativen Musikschülerinnen … In ihrem Spielfilmdebüt lässt die italienische Schauspielerin und Popsängerin Margherita Vicario die Säulen des Patriarchats durch die Kreativität junger Musikerinnen erbeben. Sophie Charlotte Rieger schreibt auf FilmLöwin.de: ""Gloria!" ist ein Beispiel dafür, wie ein feministisches Kino abseits von niederschmetternden Sozialdramen oder inhaltlicher und ästhetischer Provokation aussehen kann. Gefällig und doch gehaltvoll, schmerzhaft wahr und doch beflügelnd. Oder ganz kurzgefasst: unglaublich sehenswert."