Literararische Aufstellungen - Figuren und Projekte stellen
Darum geht's: Das geheime Innenleben der Figuren erfahren.
Was wäre, wenn literarische Figuren einfach so zum Leben erwachen würden? Wenn sie sprechen würden, wenn man sie etwas fragen könnte, zum Beispiel, wie sie sich wirklich fühlen, was sie wollen, wohin es sie zieht?
Was wäre, wenn man eigene Schreibprojekte aufstellen könnte, um zu erfahren, welches innerlich die meiste Kraft hat und ganz dringend geschrieben werden will?
Bei literarischen Aufstellungen schlüpfen „Stellvertreter:innen“ in die Rolle von Romanfiguren und Projekten. Sie nehmen Stellung und Blickrichtung ein ... und dann legen sie los. Wie beim Familienstellen kann man Fragen an sie richten, Entwicklungen initiieren und in die Tiefe schauen.
Was einem selbst vielleicht als undenkbar erschien, weil zu weit hergeholt, nicht machbar, unlogisch, erfährt durch die Stellvertreter-Impulse eine ganz neue Resonanz. Plötzlich gehen Prozesse auf, führen lose Enden zu einander und finden sich Lösungen, die zwar schon immer da waren, bislang aber nicht gesehen werden konnten.
Diese Aufstellungen sind eine sichere, intensive, gewinnbringende Möglichkeit, Klarheit zu gewinnen, die eigene Kreativität anzukurbel und auf neuer Ebene zu erfahren, woran und wie man weiterarbeiten will.
Dozent:innen: Michèle Minelli und Peter Höner
Quelle:
thurgaukultur.ch - das Kulturportal für den Thurgau, mit Terminen, Themen & Menschen, die zu reden geben.