navigation
logo
 
schliessen
Veranstaltungen
Theater

Das Ende von Iflingen

Schauspiel nach dem Hörspieltext von Wolfram Lotz
Sie heissen Michael und Ludwig, sie sind Engel, sie haben Flugel und einen Auftrag, der Auftrag lautet: Auslöschung. Auf Anweisung von ganz oben, also von Gott, sollen der Erzengel Michael und sein Assistenzengel Ludwig die Gesamtbevölkerung eines idyllischen Dörfchens namens Iflingen auslöschen. In Iflingen leben fromme Menschen, aber selbst der frommste Mensch versundigt sich bei Gelegenheit, das liegt in der Natur des Menschen, also haben die Iflinger*innen ihren Tod verdient. Dieser unerbittlichen Logik folgend, starten die Engel an einem milden Sommerabend ihre mörderische Tour durch das Kaff – Ludwig von gotteslästerlichen Zweifeln geplagt, Michael mit energischem Arbeitseifer. Der Plan: Haus fur Haus abarbeiten, jeden Mann, jede Frau, jedes Kind mit dem Flammenschwert «auseinanderbrennen», «zu Asche schlachten». Das sollte sich in einer Viertelstunde erledigen lassen, das ist Routine, zumal fur Michael, der schon ganz andere Exekutionsaufträge im Namen Gottes erledigt hat, grössere, wurdigere, aber Pflicht ist Pflicht, also los! 
Schon im ersten Haus stossen die Engel auf ein Problem: Das hinzurichtende Ehepaar Ziegler sitzt nicht vor dem Fernseher, wie es laut göttlicher Vorsehung sein sollte, sondern ist verschwunden. Zweites Haus: Familie Gruber sitzt nicht am Kuchentisch beim letzten Abendmahl. Drittes Haus, viertes Haus, niemand da, alle weg. Wo sind die Schlachtopfer hin? Was läuft hier schief? Hat Gott bei seiner Vorsehung gestumpert? Kann so jemand wie Gott uberhaupt stumpern? Und was hat es mit den sprechenden Tieren auf sich, denen die Engel im menschenleeren Iflingen begegnen, darunter ein Schwein, das um seine Schlachtung bettelt?
Bei Wolfram Lotz ist der Tag des Jungsten Gerichts kein apokalyptisches Grossereignis mit biblischer Wucht, sondern ein humoreskes Kammerspiel uber Glauben, Zweifel und die Sehnsucht nach dem Ende von Allem.
Das Ende von Iflingen ist nach Einige Nachrichten an das All und Die lächerliche Finsternis bereits das dritte Werk des erfolgreichen deutschen Dramatikers, das in der Ära von Schauspieldirektor Jonas Knecht in St.Gallen auf die Buhne gelangt.

Datum

Do, 17. Nov. 2022, 20:00
 https://www.theatersg.ch/de/pr...

Veranstaltungsort

Lokremise 1
Grünbergstrasse 7
9000 St. Gallen
powered by anthrazit
  • Teilen
    • QR Code
    • E-Mail
    • Auf Linkedin teilen
    • Auf Twitter verbreiten
    • Auf Facebook empfehlen
    • Link kopieren
    • Abbrechen
  • Merkliste
    • Hinzufügen
    • Anzeigen
    • Abbrechen
  • Kontakt
    • Speichern
    • Abbrechen
...