Emmanuelle
Emmanuelle ist auf der Suche nach der verlorenen Lust. Eine Geschäftsreise bringt die junge Frau nach Hongkong, wo sie in einem Luxushotel nach dem Rechten sehen soll. Dortlässt sie sich auf eine Reihe intimer Begegnungen ein und trifft auf den geheimnisvollen Kei, der sich ihr immer wieder entzieht. Ihr Aufenthalt wird zu einer Reise der Selbstentdeckung, bei der sie unerforschte Facetten ihrer Sinnlichkeit kennenlernt und ihr Verständnis von Intimität und Freiheit neu definiert. Nach "L'Événement", ihrer preisgekrönten Verfilmung des Romans von Annie Ernaux, wagt sich die französische Regisseurin Audrey Diwan mit "Emmanuelle" an eine Neuinterpretation des legendären Klassikers der erotischen Literatur. Ab 1959 unter dem Pseudonym Emmanuelle Arsan veröffentlicht, entwickelten sich die Emmanuelle-Romane um die sexuellen Abenteuer einer jungen Frau weltweit zum Underground-Bestseller. Eine erste Verfilmung von 1974, unter der Regie des Modefotografen Just Jaeckin mit der bis dahin unbekannten Schauspielerin Sylvia Kristel, war ein Grosserfolg und zog etliche direkte und lose Fortsetzungen nach sich. Mit Noémie Merlant in der Titelrolle gelingt Diwan nun ein sinnliches, eindringliches und zeitgemässes Werk, "eine tiefgründige Auseinandersetzung mit der Darstellung von Begehren" (AlloCiné).