Junge Dirigent:innen der ZHdK
Was gäbe man darum, für einmal dort vorne zu stehen, oben auf dem Konzertpodium, mit dem Rücken zum Publikum ‒ und selbst zu dirigieren! Ein Traumjob, ohne Zweifel, lange den Männern vorbehalten, denn nur sie schienen fähig zu sein, das Gewirr der vielen Instrumente sozusagen wie ein Verkehrspolizist in die richtigen Bahnen zu lenken. Mittlerweile hat sich das geändert: Schritt für Schritt, aber mit Nachdruck, holen die Frauen auf ‒ und das mit Erfolg. Drei Studierende der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK, eine Frau und zwei Männer, teilen sich dieses Mal in die Leitung des Musikkollegium Winterthur, und sie bieten explizit musikalische Verwöhnkost: russische und deutsche Hochromantik sowie französisch-sachliche Nonchalance aus dem Jahr 1947. Tschaikowskys grossflächig-pathetische Fantasie-Ouvertüre «Romeo und Julia» zählt seit je zu den Spitzenreitern des sinfonischen Repertoires, Wagners «Siegfried-Idyll» ist ein stiller Favorit für feinnervige Musikfreunde, und bei Francis Poulencs Sinfonietta werden zweifellos da und dort die Lachmuskeln gereizt …
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