Um Kopf und Kragen
«Wir werden es riskieren, uns um Kopf und Kragen zu reden. Versprochen!» Die deutsche Regisseurin Hannah Biedermann hat sich mit ihren jungen Spieler:innen durch aktuelle und historische Reden von Hannah Arendt, Ulrike Meinhof und Malala Yousafzai gearbeitet und geschaut, was es mit ihnen macht, wenn sie sich fremder Worte bedienen.
Sind die fremden Worte zu gross, wie ein Kostüm, das man sich überstülpt, um auf der Bühne für einen Moment eine andere Rolle einzunehmen? Oder passen sie irgendwann und schon das Aussprechen mindert das Gefühl von Ohnmacht? Die Basler Zeitung schreibt: «Es ist eine geballte Ladung an Informationen, Kritik und neuen Lebensentwürfen. Doch die fünf Spieler:innen wollen nichts weniger als die Welt gestalten und mitreden. Das ist viel, doch für Resignation ist das Junge Theater Basel der falsche Ort. Hier werden Forderungen und Wünsche laut, hier werden aktuelle Themen an- und ausgesprochen, hier pulsiert das Leben, die heutige Zeit, das Jetzt.»