«Wiibli ond Mandli»
Ein Mann «wie Eisen»?
Eine Frau, «so zierlich und manierlich»?
Hä?
Also wie?
Also wie aktuell sind alte Volksliedtexte?
Und was sagen sie über unser heutiges Verständnis von Männlichkeit und Weiblichkeit aus?
Melanie Dörig und Meinrad Koch rücken mit alten Appenzeller Volksliedern das Thema Frausein und Mannsein ins Zentrum ihres Stücks. Dabei wird Traditionelles präsentiert, Überliefertes demontiert und Neues kreiert. Die beiden ehemaligen Mitglieder des Hitzigen Appenzeller Chors brechen auf spielerische Weise und mit viel Jodel, Klavier und in Tracht tradierte Geschlechterrollen auf und stellen eine Menge neuer Fragen zu alten Liedern. In «Wiibli ond Mandli» wird gejuchzt, gesummt, gezankt, gestreichelt, geneckt, gejohlt und geflucht. Und das alles in träfstem Innerrhoder Dialekt.