Bühne
Die Liebe zu den drei Orangen
Lachen ist die beste Medizin: Also bemüht sich der Hofstaat darum, dem melancholischen Prinzen ein Lachen zu entlocken. Das geht gehörig schief, denn die böse Zauberin, über die der Königssohn schliesslich lacht, verdammt ihn zur titelgebenden Liebe zu drei Orangen . Sergei Prokofjews aberwitzige Oper bietet alles, was man von einem Märchen erwartet: Könige und Zauberer, Prinzessinnen und Prinzen, Lachen und Weinen, Flüche und Erlösungen. Zugleich ist das Werk eine wunderbare Satire auf das Theater, denn als Rahmenhandlung diskutieren Vertreter der Tragödie, Komödie und Lyrik sowie die Hohlköpfe darüber, welche Gattung die beste Geschichte erzählt. Diese Rahmenhandlung inspiriert in der Inszenierung von Anna Bernreitner eine Art Panopticon, in der die Vertreter:innen der verschiedenen Genres die Entfaltung der Geschichte beobachten und immer wieder mit Elementen ihrer Gattung einschreiten, um die Handlung voranzutreiben. Bernreitner, die 2021 mit dem Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnet wurde und 2024 die Festspieloper The Fairy Queen auf dem Flumserberg inszeniert, erzählt die aberwitzige Geschichte um die drei Orangen bunt, humorvoll und einfallsreich. Prokofjew, ein Meister des leisen Humors und der musikalischen Ironie, besticht in der Liebe zu den drei Orangen mit ausdrucksstarken Melodien und hintersinniger Orchestrierung. Die Musikalische Leitung für die Eröffnungsproduktion übernimmt der Chefdirigent des Sinfonieorchesters Modestas Pitrenas. Video Pressestimmen St. Galler Tagblatt «So klar und verständlich, so pathosfrei und witzig-verspielt ist Oper selten.» Saiten «Chefdirigent Modestas Pitrenas bringt Prokofjews Musik in all seinen Schichten und Details zum Erstrahlen.» Zum vollständigen Artikel oper aktuell «Ein Riesenspass für die gesamte Familie […], und wer genau hinschaut, wird […] Tiefsinniges und Bedenkenswertes in der Inszenierung entdecken.» Zum vollständigen Artikel Online Merker «Dem Sinfonieorchester St.Gallen unter Leitung von Modestas Pitrenas gelingt es wunderbar, die prickelnden wie verspielten Elemente von Prokofjews Komposition zum Klingen zu bringen.» Zum vollständigen Artikel Roccosound «Man könnte sich wundern, wie Sergej Prokofjew auf das krause Zauberstück von Carlo Gozzi verfiel, aber die Musik lässt die Frage Takt für Takt vergessen, und das Theater St. Gallen macht aus der Liebe zu drei Orangen einen Abend der mit Ironie gewürzten Liebe zum Operntheater.» Zum vollständigen Artikel Mit grosszügiger Unterstützung
Eintritt
Tickets: CHF 41-122