Wohin geht die deutsche Literatur?
Nach 1989 ist es als Ausdruck der Postmoderne zu spürbaren Veränderungen im literarischen Feld gekommen, die nicht zuletzt mit der Etablierung einer neuen Erzählergeneration zusammenhängen. Damit verbunden ist eine zunehmende Pluralität der Gattungen, Erzählweisen, Gedichtformen und Medienverbünde. Vor diesem Hintergrund zeigt der Vortrag die thematischen Schwerpunkte und poetologischen Tendenzen in der zeitgenössischen Literatur auf. Dabei geht er auch auf die heutige schwierige Situation der Autorinnen und Autoren, aber auch auf den Buchmarkt und seine Probleme und nicht zuletzt auf die zunehmende Professionalisierung des literarischen Schreibens ein.
Prof. Dr. Mario Andreotti ist Literaturwissenschaftler und war unter anderem als Lehrbeauftragter für Sprach- und Literaturwissenschaft an der Universität St. Gallen tätig. Er wirkte zudem als Fachreferent in der Fortbildung der Lehrkräfte an höheren Schulen und leitet heute noch Literaturseminare. Daneben ist er Mitglied der Jury für den Bodensee-Literaturpreis und für den Ravicini-Preis für wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Trivialliteratur in Solothurn sowie Buchautor. Sein Standardwerk Die Struktur der modernen Literatur. Neue Formen und Techniken des Schreibens (UTB/Haupt) liegt inzwischen in 6., stark erweiterter und aktualisierter Auflage vor.
Raum für Literatur, Hauptpost St. Gallen
Eingang St. Leonhardstrasse 40, 3.Stock
Eintritt gratis, Kollekte
Einführende Worte: Prof. Christiane Matter, lic.phil.I
Technik: Richi Küttel (GdSL)