Beschreibung
Die drei Weiern ähneln heute Morgen wieder mal einem regelrechten Schlachtfeld. Leere Büchsen und Glasflaschen wurden über die ganze Kuhwiese verteilt. Die Sitzbank ist total verdreckt mit Abfall! Aufgrund der Menge des Abfalls kann sich daraus schliessen lassen, dass es sich um mehrere Personen und ein längeres Ereignis gehandelt hat - wieso handelt die Stadt nicht endlich? Eine 4K Ultrahochauflösende Nachtsichtkamera aufstellen und dann rigoros Büssen! Dafür (Kameraüberwachung) hat das Stadt St. Galler Stimmvolk ja schon vor Jahren die gesetzliche Grundlage geschaffen! Mich ärgern solche Zustände enorm!erledigt
Stadtmelder 31.05.2019
Abfall
Littering
Antwort
4. Jun. 2019, 11:05 Uhr
Besten Dank für Ihre Meldung. Littering ist auch für die städtischen Verantwortlichen ein Ärgernis und eine Herausforderung, insbesondere in den Naherholungsgebieten. Letztes Jahr wurde im Stadtparlament St.Gallen ein Vorstoss zu diesem Thema eingereicht «Littering und Abfallrecycling: Wie bleibt der Grüne Ring grün?» und vom Stadtrat u.a. wie folgt beantwortet:
Die Ursachen von Littering sind vielfältig, zum Beispiel das veränderte Verhalten im öffentlichen Raum verbunden mit neuen Konsum- und Ernährungsgewohnheiten. Littering ist ein gesellschaftliches Problem und generiert hohe Kosten, nicht nur in der Stadt St.Gallen und lässt sich nur im Verbund mit allen Beteiligten lösen.
Im Rahmen der Arbeiten der interdisziplinär zusammengesetzten Arbeitsgruppe «Gemeinsam mit Respekt» werden mögliche Massnahmen im öffentlichen Raum thematisiert, bei Bedarf koordiniert und soweit zweckmässig auch in die Wege geleitet. Derzeit werden durch unterschiedliche Akteure Anstrengungen unternommen, die Situation auf den Drei Weieren laufend zu verbessern. Die Fachstelle für aufsuchende Sozialarbeit (abgekürzt FASA), ein Betrieb der Stiftung Suchthilfe, ist auf den Drei Weieren aktiv. Pro Saison finden zwei bis drei Themenabende statt. Dabei wird namentlich beabsichtigt, die Besucherinnen und Besucher der Drei Weieren auch betreffend Littering zu sensibilisieren. FASA ist darüber hinaus regelmässig vor Ort präsent, verteilt Abfallsäcke oder führt Feldbeobachtungen und Befragungen zu Benutzungsstrukturen, Konsumverhalten und Veränderungen durch. Die Stiftung Suchthilfe / FASA stellt in Absprache mit dem Quartierverein St.Georgen (Arbeitsgruppe Massnahmen Dreilinden) und der Stadtpolizei auf den Drei Weieren während der Badesaison jeweils Plakate auf, welche auf spezifische Themen- oder Problemfelder im öffentlichen Raum hinweisen. In der Gewerblichen Berufsschule setzen sich Schüler und Schülerinnen im Rahmen einer jährlich stattfindenden Sonderwoche mit ihrem Verhalten im öffentlichen Raum auseinander.
Die Stadtpolizei hat weiter den Auftrag, die Benützungsvorschriften auf den Drei Weieren konsequent durchzusetzen und hierfür im ganzen relevanten Bereich für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Besucherinnen und Besucher des Gebiets werden durch Mitarbeitende der Stadtpolizei regelmässig aktiv in Bezug auf die Probleme in Zusammenhang mit Littering bzw. die fachgerechte Entsorgung von Abfall sensibilisiert und informiert. Die präventive Polizeiarbeit – mithin die Präsenz der Stadtpolizei vor Ort – erweist sich in diesem Zusammenhang von grosser Relevanz.
Alle diese Massnahmen haben ihre Wirkung nicht verfehlt, denn das Ausmass von Littering hat in der Folge wieder abgenommen. Beobachtungen über einen längeren Zeitraum weisen zudem darauf hin, dass in den letzten Jahren im gesamten Naherholungsgebiet die Abfallmengen eher abgenommen haben. Dies könnte als ein Indiz für den Erfolg der bisherigen Anstrengungen gewertet werden, wobei die Gründe für die Zu- oder Abnahme von Abfall im Allgemeinen – wie auch für Littering im Besonderen – typischerweise vielfältig sind. Allerdings ist es eine Tatsache, dass sich das Littering-Problem nie gänzlich wird lösen lassen. Sollte sich die Situation wesentlich verschärfen, würde der Stadtrat selbstverständlich weitergehende Massnahmen prüfen.
Bezüglich Videoüberwachung ist es so, dass seit 2008 die Brühltor-Passage, der Bohl sowie die Bahnhof- und die Rathausunterführung videoüberwacht werden. Es ist zurzeit nicht geplant, diese Bereiche auszuweiten. Eine Aufschaltung der Kameras ist auch nur in gesetzlich klar bestimmten Ausnahmefällen zulässig, d.h. beispielsweise in Strafverfahren zu schwerwiegenden Delikten wie schwere Körperverletzung, Vergewaltigungen o.ä. Verschiedene Fragen, etwa ob die Videoüberwachung zu Verlagerungseffekten oder zu einer Verminderung der Kriminalität führt, können zudem nicht abschliessend beurteilt werden. Einerseits lässt das verfügbare Datenmaterial keine klaren Rückschlüsse zu. Andererseits sind mögliche Effekte nicht ausschliesslich auf Videoüberwachungsmassnahmen zurückzuführen.
Die Ursachen von Littering sind vielfältig, zum Beispiel das veränderte Verhalten im öffentlichen Raum verbunden mit neuen Konsum- und Ernährungsgewohnheiten. Littering ist ein gesellschaftliches Problem und generiert hohe Kosten, nicht nur in der Stadt St.Gallen und lässt sich nur im Verbund mit allen Beteiligten lösen.
Im Rahmen der Arbeiten der interdisziplinär zusammengesetzten Arbeitsgruppe «Gemeinsam mit Respekt» werden mögliche Massnahmen im öffentlichen Raum thematisiert, bei Bedarf koordiniert und soweit zweckmässig auch in die Wege geleitet. Derzeit werden durch unterschiedliche Akteure Anstrengungen unternommen, die Situation auf den Drei Weieren laufend zu verbessern. Die Fachstelle für aufsuchende Sozialarbeit (abgekürzt FASA), ein Betrieb der Stiftung Suchthilfe, ist auf den Drei Weieren aktiv. Pro Saison finden zwei bis drei Themenabende statt. Dabei wird namentlich beabsichtigt, die Besucherinnen und Besucher der Drei Weieren auch betreffend Littering zu sensibilisieren. FASA ist darüber hinaus regelmässig vor Ort präsent, verteilt Abfallsäcke oder führt Feldbeobachtungen und Befragungen zu Benutzungsstrukturen, Konsumverhalten und Veränderungen durch. Die Stiftung Suchthilfe / FASA stellt in Absprache mit dem Quartierverein St.Georgen (Arbeitsgruppe Massnahmen Dreilinden) und der Stadtpolizei auf den Drei Weieren während der Badesaison jeweils Plakate auf, welche auf spezifische Themen- oder Problemfelder im öffentlichen Raum hinweisen. In der Gewerblichen Berufsschule setzen sich Schüler und Schülerinnen im Rahmen einer jährlich stattfindenden Sonderwoche mit ihrem Verhalten im öffentlichen Raum auseinander.
Die Stadtpolizei hat weiter den Auftrag, die Benützungsvorschriften auf den Drei Weieren konsequent durchzusetzen und hierfür im ganzen relevanten Bereich für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Besucherinnen und Besucher des Gebiets werden durch Mitarbeitende der Stadtpolizei regelmässig aktiv in Bezug auf die Probleme in Zusammenhang mit Littering bzw. die fachgerechte Entsorgung von Abfall sensibilisiert und informiert. Die präventive Polizeiarbeit – mithin die Präsenz der Stadtpolizei vor Ort – erweist sich in diesem Zusammenhang von grosser Relevanz.
Alle diese Massnahmen haben ihre Wirkung nicht verfehlt, denn das Ausmass von Littering hat in der Folge wieder abgenommen. Beobachtungen über einen längeren Zeitraum weisen zudem darauf hin, dass in den letzten Jahren im gesamten Naherholungsgebiet die Abfallmengen eher abgenommen haben. Dies könnte als ein Indiz für den Erfolg der bisherigen Anstrengungen gewertet werden, wobei die Gründe für die Zu- oder Abnahme von Abfall im Allgemeinen – wie auch für Littering im Besonderen – typischerweise vielfältig sind. Allerdings ist es eine Tatsache, dass sich das Littering-Problem nie gänzlich wird lösen lassen. Sollte sich die Situation wesentlich verschärfen, würde der Stadtrat selbstverständlich weitergehende Massnahmen prüfen.
Bezüglich Videoüberwachung ist es so, dass seit 2008 die Brühltor-Passage, der Bohl sowie die Bahnhof- und die Rathausunterführung videoüberwacht werden. Es ist zurzeit nicht geplant, diese Bereiche auszuweiten. Eine Aufschaltung der Kameras ist auch nur in gesetzlich klar bestimmten Ausnahmefällen zulässig, d.h. beispielsweise in Strafverfahren zu schwerwiegenden Delikten wie schwere Körperverletzung, Vergewaltigungen o.ä. Verschiedene Fragen, etwa ob die Videoüberwachung zu Verlagerungseffekten oder zu einer Verminderung der Kriminalität führt, können zudem nicht abschliessend beurteilt werden. Einerseits lässt das verfügbare Datenmaterial keine klaren Rückschlüsse zu. Andererseits sind mögliche Effekte nicht ausschliesslich auf Videoüberwachungsmassnahmen zurückzuführen.