Beschreibung
Dieser Eintrag ist eine Rückmeldung von Steuerzahlern der Stadt St. Gallen. Die angefügte Bestimmung zur Bewilligung solcher Anlässe (Eiszauber) haben wir nicht gelesen. Dieser Eintrag soll nicht gehässig tönen, sondern die Gedanken zweier direkten Anwohner der Kreuzbleiche wiedergeben. Nachdem wir eigentlich fest davon ausgingen, dass der letztjährige Eiszauber eine einmalige Sache sei. - Ehrlich gesagt bekamen wir von der Lärmbelästigung nichts mit. Können dies also nicht als Kritikpunkt anfügen. Lichtverschmutzungen sind ja in Städten bereits ein bestehendes Problem.
- Sind solche Anlässe (trotz Ökostrom...) noch zeitgemäss, wenn die Stadt über entsprechende Infrastrukturen verfügt?
- Da in der Kreuzbleiche noch weitere Bauarbeiten anstanden, gab es eine nachvollziehbare Entschuldigung für die lange Sperre des Platzes. Trotzdem war es irritierend, wie lange noch Material herumstand. Unser persönlicher Hauptkritikpunkt liegt in der Förderung einer Zweiklassengesellschaft. Wir sind gestern (Samstag) vom Bahnhof über die Kreuzbleiche heimgegangen. Es war ein wundervoller sonniger Tag und normalerweise ist der rote Platz an solchen Tagen sehr gut mit Kindern und Familien (meist mit Migrationshintergrund) besetzt. Strafen Sie uns lügend, wenn genau diese Menschen die zweckentfremdeten öffentlichen Räume während der Eiszauber-Zeit nicht nutzen (können). Ist es sinnvoll, dass ein kostenpflichtiges, privates Angebot den regelmässigen Nutzern des öffentlichen Raumes vorgesetzt werden?
> Ausserdem ist St. Gallen in unseren Augen eine sehr attraktive Stadt mit vielen tollen Angeboten, die wir als Steuerzahler gerne unterstützen. Muss St. Gallen ein Eiszauber anbieten, um Menschen anzulocken? Was hat St. Gallen davon? Unterstützen diese Besucher das lokale Gewerbe? Es wäre spannend, ob es wirklich Stadt St. Galler sind, welche es nutzen. Auch da liesse wir uns eines besseren belehren, falls dies so wäre.
- Die Langläufer auf der Kreuzbleiche sind eine Randgruppe. Trotzdem ein tolles Angebot der Stadt. Nur ist die Strecke neben dem Eiszauber nicht gerade attraktiv. Die kleine Steigung und Abfahrt wird schmerzlich vermisst und die Alternativstrecke lädt nicht gerade zum Langlauf ein.
Eine wiederholte Bewilligung für diesen Anlass ist nicht nachvollziehbar und wir wollten das irgendwo einmal loswerden.