Bühne
Macbeth
Die Prophezeiung der Hexen verspricht Macbeth eine ruhmreiche Zukunft: Er soll König von Schottland werden. Dies löst bei Macbeth und seiner Lady eine unstillbare Gier nach Macht aus. Lady Macbeth drängt ihren Mann dazu, das Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, auch wenn dafür Blut vergossen werden muss. Doch das Herrscherpaar wird von Schuld gebeutelt, verfällt dem Wahnsinn und wird schliesslich Opfer seines eigenen Ehrgeizes. Mit Shakespeares düsterer Tragödie über den tödlichen Kampf um Macht bis hin zum Wahnsinn wählte Verdi eine Vorlage, die aufgrund des grausamen Inhalts, fehlender Liebesgeschichte und Tenorhelden für die Opernpraxis der Zeit gewagt war. Doch es entstand eine fesselnde Oper, die den Umgang mit Schuld erforscht und eine gnadenlose Verkettung von Gewalt, Terror, Paranoia und schliesslich Wahnsinn aufzeigt. Musikalisch wechseln sich monumentale Chorszenen mit Arien und Duetten ab, in denen die seelischen Abgründe der Protagonist:innen durch expressiv gestaltete Vokallinien, bei denen sprachliche und darstellerische Aspekte vor vokaler Brillanz stehen, den psychischen Zustand der Figuren zum Ausdruck zu bringen. Krystian Lada, der zuletzt die mit dem "Oper! Award" ausgezeichnete Uraufführung Lili Elbe inszenierte, setzt sich in seiner Inszenierung von Macbeth mit der Frage auseinander, wie der Mensch Entscheidungen fällt und was die Konsequenzen von Ehrgeiz und Machthunger sind. Mit grosszügiger Unterstützung
Eintritt
Tickets: CHF 41-122